"...außerdem standen 2 Tage pure Landmasse zwischen Kulala Lumpur und Penang ("Cameron Highlands", siehe unten) und 5 Tage Borneo als Zwischenstation auf dem Weg nach Singapur auf dem Reiseprogramm".
"In Malaysia habe ich nur wenige Tage verbracht: 4 x 24 Stunden in Kuala Lumpur (ein Besuch der Petronas Twin Towers sind für jeden Reisenden ebenso Pflicht wie der KL-Tower „Menera Kuala Lumpur“, dem wahrscheinlich unattraktivsten Fernsehturm der Welt von 421 Metern Höhe mit phantastischem Blick auf die chaotische Stadt und: die Petronas Twin Towers), 3 Tage auf Penang und 2 auf Langkawi (die beiden letztgenannten Inseln befinden sich im Dunstkreis des nördlich gelegenen Thailands und sind, wenn Ihr als Nicht-Backpacker einen anstrengenden Urlaub verbringen möchtet, im Rahmen einer Thailandreise durchaus auf dem Landweg erreichbar/Vorsicht allerdings im Süden Thailands - Eure Sicherheit hat wie überall auf unserem Planeten Priorität). Außerdem standen 2 Tage pure Landmasse zwischen Kulala Lumpur und Penang ("Cameron Highlands", siehe unten) und 5 Tage Borneo als Zwischenstation auf dem Weg nach Singapur auf dem Programm".
Malaysia hat eine Küstenlänge von 4.675 Kilometer im Angebot – davon beansprucht Langkawi (eine Inselgruppe mit etwa 100 Kalksteininseln) mit seiner Hauptinsel Palau Langkawi etwa 150. Von Palau Langkawi könnt Ihr - entsprechende Strömungsverhältnisse und Kondition vorausgesetzt - durchaus zu einigen der teilweise winzigen, vorgelagerten Inselchen schwimmen...
Zwischen Penang und Kuala Lumpur: Die Cameron Highlands
Auf die Cameron-Highlands bin ich im Rahmen meiner zahlreichen Besuche des Jim-Thompson-Hauses in Bangkok aufmerksam geworden. Das Anwesen "JTs" beinhaltet eine faszinierende Kunstsammlung sowie erstklassige Antiquitäten, die mich im laufe zahlreicher Besuche immer wieder aufs neu begeisterten und nach wie vor begeistern. Beinahe ebenso interessant die Lebensgeschichte des von Südostasien, im besonderen von Siam stark eingenommenen Mannes: Jim Thompson (1906 geboren, Todestag unbekannt) war US-Amerikaner und (wahrscheinlich) Ex-Geheimdienst-Agent, im Rahmen seiner unternehmerischen Aktivitäten (er versuchte offenbar erfolglos im „Oriental-Hotel“ in Bangkok als Teilhaber einzusteigen, hier weichen die offiziellen Angaben von meinen eigenen Recherchen ab) reaktivierte er im großen Stil die Seidenweberei (und Textilindustrie) in Thailand. Thompson gilt als einer der bekanntesten und beliebtesten Farangs („Langnasen“, also Westler) in Asien.
Was haben nun die Cameron Highlands in Malaysia mit „JT“ zu tun? Dieser Mensch, Thompson, war „Zeit seines Lebens“ von „mysteriösen Verschwinden“ fasziniert – und verschwand selbst unter mysteriösen Umständen während einer Wanderung durch die Cameron Highlands in Malaysia (1967). Eine Menge Theorien ranken sich um dieses aus der Welt scheiden Thompsons. Was bleibt, ist der Umstand, daß "JT" seit dem 27.03.1967 nicht mehr gesehen wurde - und offiziell als verschollen gilt. Für mich Grund genug, selbst diese – teilweise verregnete, neblige - Bergregion zu besuchen, auch wenn ich mich während meiner Reise nicht wirklich auf die Suche nach dem vermissten Kunstliebhaber machte…
Jungle Trails - eine wandertechnische Spezialität der Cameron Highlands
Stehen Euch ebenfalls 2 Übernachtungen in den Cameron Highlands zur Verfügung, rate ich zu wenigstens einer Jungle-Tour über die zumeist gut markierten 15 Trails, die teilweise direkt an den Aushängeschildern der Highlands - den zahlreichen Teeplantagen - vorbeiführen. Die meisten Trails zentrieren sich um die Highlands-Touristenhaupstadt Tanah Rata, einige wenige (wie Trail Nummer 1) schlängeln sich durch die weiter nördlich gelegene Bergregion. Nummer 1 und 4 sind jene, zu denen ich von unserem Hotel - weit abgelegen von Tanah Rata - am frühen Morgen aufbrach; erstgenannten alleine, Nummer 4 in weiblicher Begleitung. Doch der Reihe nach...
"Gegen organisierte Wanderungen - oder gar mehrtägige Gruppen-Ausflüge - ist übrigens
überhaupt nichts einzuwenden. Ich habe nicht nur in den Cameron Highlands Touris getroffen, die 4-Tagestickets für Ihre Highlands-Tour ordentlich zusammengefaltet in Ihren Backpacks verstaut
hatten. Von keinem habe ich negatives Feedback erhalten. Geht Ihr auf Nummer sicher, ist die Aufgabe Eurer Individualität sogar angeraten. Ihr werdet in Geländewagen zielsicher über sämtliche
Trails verteilt und streift im Schutz Eurer Gruppe durch den Dschungel. Ausflugsprogramme zu den Teeplantagen empfehle ich ausdrücklich: Der Besuch wenigstens einer Einrichtung gehört zum
Highlands-Pflichtprogramm, wobei ich auch den Besuch der "Bharat Tea Estate"im Alleingang absolvierte."
"Jungle Walk No 1" (Wanderung auf den 2.032 Meter hohen Mount Brinchang, der Startpunkt liegt unmittelbar nördlich der Stadt Brinchang) ist exakt ausgeschildert, Verlaufen? Aus meiner Sicht unmöglich! Probleme bereitet jedoch wie überall in den Highlands das Wetter: Wenn Ihr Glück habt, schüttet es nur kurz, aber intensiv - habt Ihr Pech, kann ein Regenschauer auch gerne mal einige Tage für sich reklamieren...
These hills were made for tea - green-washed at Cameron Valley (4° 31′ 45″ N, 101° 20′ 20″ E): Tee, soweit das Auge reicht. Zwischen Penang und Kuala Lumpur ragen die - ofr ziemlich verregneten - Cameron Highlands in den malayischen Himmel empor...
Auf meiner Exkursion ohne Guide hielten sich Glück und Pech die Waage. Zum Start meiner Wanderung in Richtung höchgelegener Straße der malayischen Halbinsel (am Gipfel des Mount Brichang in 2.000 Metern Höhe) strahlte die Sonne, um sich auf halber Strecke hinter Regenwolken zu verstecken, die meinen Weg in eine matschige Rutschpartie verwandelten. Trail Nummer 1 beansprucht unter besten Wetterbedingungen 2 Stunden (jeweils 60 Minuten für Auf- und Abstieg), aufgrund des nicht ganz eingeplanten Wetterumschwungs benötigte ich bereits alleine auf den Gipfel 2 Stunden. Der gesamte Trip - den ich genauso wieder angehen würde - nahm letztlich 3,5 Stunden in Anspuch. Der zunächst einfach zu begehende, im weiteren Verlauf jedoch sehr steile und mit Kletterpflanzen überwuchterte Weg führt Euch an umgestürzten Bäumen, Felsen und (zu Eurer Sicherheit an kritischen Punkten angebrachten) Seilen auf das mit einem Aussichtsturm ausgestattete Gipfelplateau, von dem Ihr bei klarem Wetter einen phantastischen Ausblick auf die Highlands genießen dürftet. Ich mußte mich auf meinem Trip mit wabenden Wolken zufrieden geben, die sich im Schauer des Tropenniederschlags immer wieder zu neuen, dunklen Formationen verwoben.
Trail Nummer 1 ist nicht für Kinder ausgehoben. Plant Ihr in den Cameron Highlands eine gemütliche - oder zumindest einfacher zu begehende als die
oben beschriebene - Wanderung in die Berge ein, empfehle ich (in einer Gruppe oder zumindest in Begleitung eines Guides) Trail Nummer 9/9a (Robinson Waterfall Trail). Bleibt Ihr
a) bei einem Single-Trip oder begebt Ihr Euch b) mit Eurem Partner an den Start lautet die Devise: "Trail Nummer 4"! Von Jungle Walk No 1 erreicht Ihr übrigens auch Mossy
Forest, ein mit Moos überwuchertes Dschungelgebiet, den im noch im Tal gelegenen Bereich ein gut begehbarer Plankenweg durchzieht. Ideal für Familien und all jenen,
die nicht allzu gut zu Fuß unterwegs sind.
"Jungle Walk No 4" ist der kürzeste (45 Minuten Gesamtzeitaufwand, Startpunkt ist das Forestry Department zwischen Tanah Rata und Brinchang) und am einfachsten zu bezwingende Jungle-Pfad, der jedoch auch am stärksten frequentierte (ein Picknik-Platz verwandelt die Urwald-Atmosphäre ein wenig in Richtung Disney-Land). Dafür bietet dieser Trail einen wunderschönen, kleinen Wasserfall (Parit Falls), an dem wir (Mona und ich) uns niederliesen, um an seinem Fuß einige Zeit zu verweilen (bei nun bestem Wetter ohne jeden Niederschlag).
Noch ein Wort zu den Teeplantagen der Cameron Highlands: Der Besuch wenigstens einer Anlage gehört, wie beschrieben, zum Pflichtprogramm in dieser Bilderbuch-Region. Bucht Ihr ein Ausflugsprogramm, habt Ihr eine komfortable Sightseeing-Lösung gewählt, in der auch Besuche der Verkaufsräume und Cafés inklusive sind. Startet Ihr individuell (z.B. per Taxi von Tanah Rata aus) könnt Ihr gegen eine geringe Gebühr solange durch die Plantagen-Terrassen streifen wie Ihr möchtet. Erklärungstafeln findet Ihr nur selten vor, dafür erntet Ihr Ausblicke auf die Plantagen und umliegenden Berge abseits größerer Touri-Ansammlungen. Die von mir besuchte Planatge "Bharat Tea Estate" hat sogar einen Miniatur-Wasserfall zu bieten.
...to be continued!