Österreich, Schweiz und Liechtenstein - meine Affinität zum Erklimmen diverser Felsvorsprunge (siehe meine Kletter-Aktivitäten in beinahe sämtlichen Hochgebirgen dieser Welt) ist ein wenig alpin dominiert (50% meiner Kraxel-Tätigkeit findet in unserer europäischen Vorzeige-Gebirgsgruppe statt) - und fand ihren Ursprung in diesen 3 Ländern. Die Alpen (auch die italienischen Dolomiten) habe ich bereits als Kind im Rahmen unzähliger Familienurlaube besucht...und so bereits in früheren Jahren erkundet. Hier einige Impressionen meiner aktuellen Reisen in die deutschsprachigen Alpenländer; zum Teil mit, zum Teil ohne Kraxel-Tätigkeit.
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"...bis zum Naafkopf (2.571 Meter) passieren wir das Bettlerjoch (2.108) und den Augstenberg (2.359 Meter, alles von rechts nach links). Ganz links Schesaplana mit 2.965 Metern, unterhalb die Bergstation der Sareis-Sesselseilbahn. Die Karte am Sessellift Sareis zeigt die komplexe, aber wohlorganisierte Infrastruktur Malbuns."
...currently owned by US confectionery company Mondelēz International, Inc., which was formerly Kraft Foods (l.). Confectionery Matterhorn...
Ein beinahe ungeheuerliches Ausmaß: Auf und an der alten, 135 Meter langen Rheinbrücke in Vaduz, Liechtenstein. In der Mitte des Übergangs - auf dem Foto links unten, in der Mitte des hinter mir zu sehenden Rheinverlaufs - ist die Grenze zwischen Liechtenstein und der Schweiz zu lokalisieren. Die immer wieder restaurierte Holzbrücke ist das einzig verbliebene historische Exemplar, das nach wie vor beide Länder miteinander verbindet. Auf Schweizer Seite verläuft der autofreie Rheindamm, auf liechtensteinischem Territorium geht es über einen unscheinbaren Kreisel direkt in die wunderschöne Stadt Vaduz.
Auf dieser Seite konzentriert sich meine Erzählung auf das Fürstentum Liechtenstein. Interesse an Schweizer Käse, Matterhorn & Ruinaulta? Über mehr Schweiz bitte hier entlang!
Länderhopping? Einreisen in 6 bis 7 Staaten innerhalb weniger Minuten? Eine
Gebrauchsanleitung...
Eine Besonderheit bietet übrigens die Region um Bregenz, denn im Dunstkreis dieser Stadt am Bodensee seid Ihr in der Lage, innerhalb "weniger Minuten" (90 an der Zahl) auf dem Boden ganzer 5 europäischer Staaten zu stehen - in 120 Minuten ist sogar die Einreise in 6 Länder möglich: "Betroffen" sind die Bundesrepublik Deutschland, Österreich, Schweiz, Liechtenstein und Italien. Mit im Gepäck - wenn die Verkehrssituation mitspielt: Frankreich (Region um den Mont Blanc). Eine mit etwas mehr Aufwand verbundene Variante - Achtung: Nachahmung nicht empfohlen - bietet Euch übrigens die Einreise vom äußersten Osten Polens aus in die russische Enklave Kaliningrad, nach Litauen, Lettland und Estland sowie nach Weißrussland (in der Addition ebenfalls 6 Länder). weiterlesen>>>
Von Frankfurt aus starteten wir (meine Begleitung wie so oft: Mona-Liza) völlig spontan - zwischen eines Ausfluges in die Niederlande und einer Reise nach Norwegen - nach Malbun (Entfernung 481 Kilometer, Monat: April); in dem bereits in 1.600 Meter Höhe gelegenen Ski-Örtchen (4 Ski-Lifte) verbrachten wir einige mit Wandern und Bergsteigen vollbepackte Tage. Wir folgten u.a. dem kraxeltechnisch nicht besonders anspruchsvollen, dafür für mich überraschend aussichtsreichen Fürstin-Gina-Weg zum Augstenberg (2.359 Meter) und Naafkopf (2.571 Meter).
Eine besondere Attraktion stellt bereits der Anfahrtsweg von Vaduz hinauf nach Malbun (12 Kilometer) dar: Eine kurvenreiche Panoramastraße (unbedingt die Start-Variante direkt am Schloss vorbei wählen, ein zweite Aufstiegsmöglichkeit bietet eine Fahrbahn weiter südlich Richtung Triesen; beide Fahrwege vereinen sich jedoch im weiteren Verlauf), vorbei an Wiesen und Bergwäldern - der fahrtechnische Aufstieg verpasst Euch bereits schwindelerregende Aussichten auf Euer Ziel.
Etwas zerknittert, aber mit klarem Blick nach Süd-Südost:
Während unserer Fahrt in den in schwindelerregender Höhe gelegenen Ski-Sport-Ort Malbun (1.600 Meter). In der liechtensteinischen Ruhe-Oase "MB" quartieren
wir uns einige Tage in ein gemütliches Ski-Hotel ein, hier - auf halbem Weg - ein scheuer Blick zurück in das pittoreske Rheintal, von wo aus wir 20 Minuten zuvor unseren kurvenreich Aufstieg
begonnen haben (inkl. Zwischenstopps). Die alte Rheinbrücke befindet sich übrigens ein ganzes Stück weiter östlich vom rechten Bildrand entfernt...
Kraxeln im Rätikon
Während unseres Malbun-Ausfluges bestiegen wir eine nach meinem Empfinden schönsten alpinen Bergregionen, die sich zudem über 3 Länder (Liechtenstein/Schweiz und Österreich) erstreckt. Unsere Ziele: Der charmante Augstenberg (2359 Meter) sowie der nicht minder reizvolle Naafkopf (2.571 Meter, beide ideal über den Fürstin-Gina-Weg zu erreichen) sowie die 3 Schwestern (Fürstensteig, 2.050 Meter), deren Felsen wir uns über eine Teil-Kletterroute von Gaflei aus näherten. Die Besteigung ist ab spätem Frühjahr bis Spätherbst möglich, entscheidend ist - selbstverständlich - die Schneelage...
Fürstin-Gina-Weg und Zusatz-Trip zum Naafkopf (2.571 Meter)
Der Fürstin-Gina-Weg ist ein anspruchsvoller Höhenweg, der von Malbun aus zum Augstenberg und über die Pfälzer Hütte zurück nach Malbun führt. Als Verlängerung kann von der Pfälzer Hütte aus ein Trip zum anmutigen Naafkopf eingelegt werden (+ 1 Stunde einfacher Weg, wenn Ihr fit seid unbedingt hinüber wandern). Die Ausblicke, die sich Euch während Eurer Begehung auf teilweise schmalen, aber stets gesicherten Pfaden (auch per Stahl-Seil-Konstruktionen) auftun, sind spektakulär. Fürstin Gina von Liechtenstein, die Namensgeberin des von uns in 4,5 Stunden erwanderten, etwa 12,5 Kilometer langen Höhenwanderweges (inkl. unseres Trips zum stellenweise verschneiten Naafkopf) hieß übrigens mit bürgerlichem Namen Georgina von Wilczek und war Tochter von Gräfin Norbertine Kinsky von Wchinitz und Tettau.
Links oben: Abchecken der zu bewältigenden Bergtour auf jenem überdimensionalen Parkplatz, der sich am Ortseingang von Malbun linker Hand auftut. Im Geiste werden grundsätzlich Eckpunkte sämtlicher Bergsteiger-Aktivitäten durchgespielt. Oben Mitte zwei Wanderfalken, die mich während meiner gedankenschweren Exkursion eine ganze Weile begleitet haben...
Links Mitte und unten: vom Schlucher-Treff führt der sogenannte Forscherweg in die südöstliche Bergwelt von Malbun. In 45 Minuten erreicht Ihr den Zielpunkt mit Aussichtsplattform und Forscher-Thron...
Wenn Liechtenstein, dann als 1. Option immer Malbun: Ihr befindet Euch bereits in 1.600 Metern Höhe mitten in der spektakulären Bergwelt der Alpen, an Vaduz kommt Ihr sowieso nicht vorbei. Malbun ist nur über die Hauptstadt des Fürstentums erreichbar...
Links und rechts in Malbun, Mitte Schloss Vaduz: Während unseres Malbun-Trips verzichteten wir aufgrund unserer umfangreichen Wander- und Klettertouren (sowie wegen unserer Besichtigung der Schattenburg Feldkirch, Österreich) auf eine aktuelle Inspizierung. Da mir das Bauwerk bereits aus vorangegangenen Trips geläufig ist, hebe ich meinen Daumen zu einer möglicherweise geplanten Innenbesichtigung Eurerseits...
Fürstin-Gina-Weg: Da während unserer Begehung einige Passagen (auch zu Beginn unserer Wanderung) unter Schnee begraben lagen, mussten wir zum Teil Umwege gehen. Links erkennt Ihr, wie steil der Aufstieg sich gerade abseits des Weges gestalten kann. Rechts: Bis zum Etappenziel Bergrestaurant Sareiserjoch habe ich mich einer Schweizer Bergsteigergruppe angeschlossen, während Mona alleine per Seilbahn vorgeprescht ist. Die die Bergsteiger ohne Pause auskamen, habe ich die letzten Meter bis zur Seilbahn-Bergstation bzw. Restaurant alleine bewältigt. Der dunkle Punkt (Mitte) zeigt mich selbst, hier erkennt Ihr die alpinen Dimensionen; auch eines für uns einfach zu begehenden Höhenweges.
Wintersporttechnisch hat Malbun neben seinen knapp 25 Kilometer langen Skipisten (alle Schwierigkeitsgrade, inkl. Beschneiungsanlagen) einiges zu bieten (eine Minipiste steht auch für die Kleinsten bereit, Malbun ist sehr familienfreundlich): für gemütliche Ausflüge werden zunächst geführte Skitouren angeboten, die Steigerung bietet ein Funpark für Snowboarder und Freestyler. Eine Langlaufpiste und eine Rodelbahn (letztgenannte ist 1 Kilometer lang) stehen im benachbarten Steg (300 Meter tiefer Richtung Vaduz) zur Verfügung.
Die Sesselbahn startet vom hintersten Flecken Malbuns aus relativ steil über 400 Meter in die Höhe. Am Zielpunkt befindet Ihr Euch auf eine Gesamthöhe von 2.000 Metern – und genießt (klare Sicht vorausgesetzt, was nicht selbstverständlich ist) einen großartigen Ausblick bis hinüber nach Österreich und in die Schweiz. Das direkt an der Bergstation (imposante Architektur!) angesiedelte Restaurant ist hervorragend bestückt: Kaffee, Kuchen, aber auch warme Speisen und kühle Getränke. Das Highlight ist die große Aussichtsterrasse, auf der wir während unserer Wanderung auf dem Fürstin-Gina-Weg (als Zwischenziel) einige Zeit gemütlich in einem der zahlreichen Liegestühlen verbrachten
Such- & Puzzlespiel
Ein Foto aus dem Jahr 1982 - in Vaduz aufgenommen - führte mich (und meine Reisebegleitung) zu folgender, überraschend kaum veränderten Szenerie: im Rahmen eines gerne durchgeführten Freundschaftsdienst entsprach ich engen Freunden aus dem Raum Frankfurt, die Häuserzeile (rechts) im aktuellen Zustand abzulichten. Zur Hand hatte ich lediglich das rechts oben gezeigte Foto. Grüße nach Frankfurt!
Die Straße "Städtle" ist - anders als 1982 - heute Fußgängerzone, das nach wie vor gelb-farbene Gebäude rechts beherbergte bis vor kurzem das seit dem 19. Jahrhundert bestehende (nicht in diesem Gebäude, aber an gleicher Stelle) bestehende Restaurant Engel (Untergeschoss). Das Hotel Engel (obere Geschosse) ist nach wie vor in Betrieb und erfreut sich - wie ich vor Ort überprüft habe - als Traditionshaus größter Beliebtheit. Adresse: Hotel Engel, Städtle 13, 9490 Vaduz, Liechtenstein
Am Ortseingangsschild Malbun (bis Steg sind es 300 Meter), im Bergrestaurant Sareiserjoch (Mitte) und...Goodbye Malbun. Wir kommen wieder!
Random Pics...aus der Schattenburg und dem sogenannten Bösen Tal (in bzw. bei Feldkirch, Österreich), Bregenz (österreichischer Part) und aus der Schweiz>>>