"Auf dem asiatischen Kontinent habe ich ich bisher 2,5 Jahre meines Lebens verbracht, dosiert auf 28 Reisen – vor allem nach Südostasien. Meine asiatischen Reiseambitionen haben mich bisher (neben den nicht nur bei westlichen Backpackern beliebten Ländereien) bevorzugt in Gebiete geführt, in denen Asiaten selbst ihren Urlaub verbringen und in Reiseführern, wenn sie denn Erwähnung finden, eher als Alternative dargestellt werden".
In Thailand habe ich sie alle durch: Touri-Inseln wie Phuket, Koh Samui, Ko Phangan, Koh Tao, Koh Phi Phi, Koh Samet, Koh Poda, Koh Mak, Koh Hong, Koh Lipe, Koh Lanta, Koh Thalu (richtig, hier gibt es nur ein Hotel-Resort, welches ich per Boots-Überfahrt vom Startpunkt "Bang Saphan" aus angesteuert habe) Koh Yao Noi oder ebenfalls mehrmals Koh Chang. Mehr - oder weniger - erfahrt Ihr beim entspannten durchblättern dieser Reisenotizen oder jener... weiterlesen>>>
Wie es dieser Seiten-Titel vermuten lässt - existiert jedoch eine asiatische Region , die mich durch ihren wandelnden Charme immer wieder in ihren Bann zieht...
Für mich aus vielerlei Gründen die Top-Adresse in Südostasien: Auf beinahe sämtlichen Reisen auf den asiatischen Kontinent kombiniere ich dieses sich wandelnde Gelände - und sei es nur für wenige Tage - mit sämtlichen weiterführenden Sphären wie Kambodscha, Laos, Vietnam oder Hong Kong (bekanntlich eine Sonderverwaltungszone der Volksrepublik China). Warum das so ist erfahrt Ihr hier - auf dieser Seite...
In aller Kürze: DER Pluspunkt meiner favorisierten Region in Südostasien - die Vielfalt an Möglichkeiten innerhalb einer überschaubaren, geografische Dimension. Auf keiner thailändischen Insel (wie Phuket oder Koh Samui) findet Ihr aufgrund des begrenzten Raums diese Abwechslung zwischen a) Meer, b) (wachsendem) urbanem Zentrum c) ursprünglichem, ländlichen Charakter und d) großartiger, weitgehend unberührter Natur (im ausgedehnten Hinterland in Richtung Myanmar, eingeschränkt südlich von Pranburi in Richtung Prachuap Khiri Khan bis Ban Krut). Dazu werdet Ihr während eines möglichen Aufenthaltes wahrscheinlich niemals Opfer eines Monsuns, da die Regenzeit zwischen Mai und September ausgesprochen moderat ausfällt.
"Going to Southeast Asia for the first time and tasting that spectrum of flavors - that certainly changed my whole palate, the kind of foods I crave. A lot of the dishes I used to love became boring to me."
Anthony Bourdain
Hua Hin war und ist großen Veränderungen unterworfen - die negativen Aspekte, die seit der Kultivierung des Ex-Dörfchens zum internationalen (in erster Linie asiatischen) Seebad (seit 1921, in rasantem Tempo seit Anfang der 1980er Jahre) auf die gesamte Region niederschlagen, sind Stand 2019 auch für mich ernüchternd. Und wird von mir an dieser Stelle ganz bewusst allen weiteren, überwiegend positiven Aspekten vorangestellt. Auf die Frage eines Geschäftspartner Anfang 2017, "inwieweit Hua Hin aktuell noch zu trauen sei", antwortete ich per E-Mail-Rundschreiben an (m)eine kleine Leserschaft mit folgendem Statement:
"Natürlich hat sich Hua Hin in den vergangenen 15 Jahren verändert, und der Wandel fließt für uns alle sichtbar ungebrochen weiter. Riesige, die Küstenstruktur zersetzende Condos und Hotels ragen in den tropischen Himmel auf, selbst von meinem aktuellen Standort, dem wiedererstandenem Marriott, sehe ich beinahe in Abständen von wenigen Metern Kräne und Gerüste. Zumeist jedoch in weiter Ferne, und zwar in nördlicher Richtung".
Verstärkter Bauboom hat neben der gezielten, modernen Entwicklung in den 1980er Jahren ein weiteres mal etwa zehn Jahre später eingesetzt und den historischen Badeort seitdem in unterschiedlicher Intensität heimgesucht. Eine wahre Betonlawine wurde schließlich ab 20014/15 an den Start gebracht, vor allem zwischen Cha Am und dem nördlichen Stadtgebiet von Hua Hin bleibt seit 2017 nichts so, wie es einst war. 2019 hat sich der starke Bauboom nördlich von Hua Hin etwas beruhigt, die Premium-Grundstücke sind größtenteils vergeben. All diese Veränderungen ziehen die Küste bis nach Cha Am-Beach hinauf, im Süden bleiben die Strukturen einigermaßen stabil; bis Sam Roi Yot sind diskutierten Projekten teilweise natürliche Grenzen gesetzt ("no flat", also kein Flachland, keine Behausung - wie mir immer wieder von Einheimischen in unnachahmlichem Thai-Style bestätigt wird).
Südlich von Prachuap Khiri Khan (eine meiner Lieblingsstädte nach Hua Hin, immerhin knapp 100 Kilometer von "HH" entfernt) ist die Lage ruhiger, sogar ruhiger als in der einst verschlafenen Region Ban Krut (bereits 160 Kilometer von Hua Hin entfernt).
Die gute Nachricht: Erstreckt sich der bautechnische Wahnsinn über ein Gebiet von ca. 30 km in der Länge, sind in der Breite maximal 5 km betroffen, das Hinterland um Hua Hin bleibt also unerschlossen und bewahrt im Moment (Stand 2017) seine Attraktivität. Und die hat es in sich. DER Pluspunkt meiner favorisierten Region in Südostasien: Das "weite Land". Auf keiner thailändischen Insel (wie Phuket oder Koh Samui) findet Ihr diese Abwechslung zwischen a) Meer, b) (wachsendem) urbanem Zentrum c) ursprünglichem, ländlichen Charakter und d) großartiger, weitgehend unberührter Natur (vor allem im ausgedehnten Hinterland) . Dazu ist ein Besuch dieser Region ganzjährig zu empfehlen, da die Regenzeit zwischen Mai und September moderat ausfällt.
Weitere Pluspunkte: Ihr seid in erster Linie von asiatischen Touristen (vornehmlich Thais, aber auch zunehmend Chinesen) umgeben, da diese Hua Hin & Co ebenfalls als ausgewiesene Top-Destination interpretieren. Aus dem Westen reisen dagegen vor allem Touris aus den Skandinavischen Ländern an. Die geschäftige Aufdringlichkeit der Inselbewohner weiter südlich werdet Ihr in Hua Hin und Umgebung ebenfalls vermissen, was mir von meiner ersten Reise an (unverändert bis zu meinem letzten Trip Anfang 2020) sofort zugesagt hat. Inwieweit Ihr Euch mit einer Reise in die Region Hua Hin/Cha Am anfreunden könnt - entscheidet selbst...
Atemberaubende Flora und Fauna um Hua Hin? Nun, ja - allerdings nicht auf engstem Raum...
Auf dem Weg nach Pala U (Kaeng Krachan Nationalpark, Trip siehe unten) könnt Ihr zum Beispiel, mit etwas Glück im Gepäck, freilebenden Elefanten begegnen. Die Trefferquote pro Ausflug beträgt etwa 20%. Während 9 Tagesausflügen habe ich an 2 Tagen (1x am frühen Morgen, 1x am späten Nachmittag) insgesamt 5 einzelne Exemplare gesichtet. Eine günstigere Quote bieten jene Brillenaffen, die bei Pala U (hier weniger) oder Im Sam Roi Yot Nationalpark (zu beinahe 100% am südlichen Headquater) leben (werfe einen Blick auf die Fotos rechts, speziell auf das linke Exemplar oben).
Direkt am Pala U Wasserfall werdet Ihr auch unzählige Schmetterlinge vorfinden (Foto rechts oben) - vorausgesetzt, Ihr trefft am kühlen Nass in den Vormittagsstunden ein (beste Zeit zwischen 7 - 11 Uhr).
Ausflug zum Pala U Wasserfall (an der Grenze zu Myanmar, ca. 69 km).
Start: Hua Hin
Vehicle: Roller/Motorrad. Taxi oder Mietwagen. Wegen spektakulärer Natur und damit verbundener, größerer Unabhängigkeit bzw. Aktionsmöglichkeit empfehle ich eindeutig erstgenannte Variante
Gesamtzeitaufwand inkl. Wasserfall und Abstecher zur Tempelanlage Wat Huay Mongkol: ca. 7 Stunden
mit dem Roller/Motorrad
Beste Zeit: Mai-Dezember
Vorabinfo: Pala U (der Begriff stammt aus der Sprache der Karen und bedeutet "Schmetterling") besteht aus 16 recht kleinen Stufen, der Wasserfall an sich ist weniger spektakulär. Die Natur um den Wasserfall ist der Champion! Pala U ist kein Ziel für den gepflegten Familienausflug - dafür ist Anfahrt und Schwierigkeitsgrad (Erklimmen der Wasserfall-Level an Stufe 2) zu anspruchsvoll. Extrem hohe Luftfeuchtigkeit, Moskito-Schutz nicht vergessen. Und (vorallem im Mai): Achtung! Schmetterlinge!
Von Hua Hin aus startet Ihr in der Stadtmitte (Phetchkasem Road, die große Verbindungsstraße von Nord nach Süd) über die Soi 70 (gegenüber: Soi 55) am Wegweiser "Pala U" in den Westen. Die gelegentlich Alternativ angebotene Variante, von Pranburi (also aus dem Süden) kommend links über die Soi 88 auf die 2043 zu fahren, entwickelt sich bis zur Autobahn-Umgehungsstraße als zu komplex.Die Soi 70 etwa 1 km weiter fahren (über die Bahnlinie) bis zur 45 Grad Kurve, dann geht es nach ca. 200 Metern wieder nach links (alles auf der breiten 3218, wie die Straße von nun aus bezeichnet wird) und ab diesem Punkt immer geradeaus bis nach Pala U (in regelmäßigen Abständen beschildert).
Noch zu Hua Hin gehörend passiert Ihr im näheren Umfeld einige Tempelanlagen, deren Besuch zwar teilweise lohnt, aufgrund der Gesamtfahrtstrecke und Gesamtzeitdauer im Rahmen dieses Abenteuers jedoch nicht anzuraten ist.
Nach einigen Kilometern müsst Ihr eine Hürde nehmen: das Passieren der Autobahnumgehungsstraße (AH2), was jedoch mit Vorsicht kein wirkliches Problem darstellt. 18 km von Hua Hin entfernt wartet nun das Pilger- und Touristenziel Wat Huay Mongkol auf Euch. Ich rate zu einem Besuch dieses Komplexes ausdrücklich, ich versehe diese Location mit dem Prädikat "lohnend"! Um zum Ziel zu gelangen, müsst Ihr den Weg Richtung Pala U ausnahmsweise verlassen und links auf die 3219 biegen. Nach wenigen km habt Ihr Euer Etappenziel erreicht.
Wat Huay Mongkol, eine weitläufige Tempelanlage und Pilgerstätte zu Ehren des Mönches Luang Phu Thuat (1582-1682), der - einst - (zumindest der Überlieferung nach) sämtliche Elemente des buddhistischen Mönchsideals in sich vereinte. Aufgrund zahlreich überlieferter Wundertaten* wird Luang Phu Thuat in ganz Thailand verehrt. Hier die ersten Hinweise in Form von Werbetafeln etwa 5 km vor der Pilgerstätte, die Euch darauf aufmerksam machen, daß Ihr auf dem richtigen Weg seid. Rechts unten der erste Blick auf die Anlage während der zügigen Annäherung auf das weitläufige Areal.
* nicht nur medizinischer Natur
Nach dem Besuch von Wat Huay Mongkol geht es über die 3219 wieder zurück auf die 3218. Bis Pala U (ca. 50 km) bleibt Ihr immer auf dieser Straße; zahlreiche Abbiegemöglichkeiten sind ohnehin nicht vorhanden.
An Ananasplantagen und schroffen Bergmassiven vorbei nähert Ihr Euch immer weiter Pala U. 35 km westlich von Hua Hin liegt auf unserer Fahrtstrecke linker Hand "Hua Hin Hills Vineyard" (ein Weinanbaugebiet), wir biegen hier jedoch nicht ab und fahren geradeaus weiter. Nachdem Ihr die Weinberge hinter Euch gelassen habt, passiert Ihr irgendwann die Grenze zum Kaeng Krachan Nationalpark - Eintritt wird übrigens erst am Wasserfall fällig. Stattdessen unvermittelt das:
Auf dem Weg nach Pala U könnt Ihr, mit etwas Glück im Gepäck, freilebenden Elefanten begegnen. Die Trefferquote pro Trip beträgt etwa 20%, während 9 Tageausflügen haben wir an 2 Tagen (1x am frühen Morgen, 1x am späten Nachmittag) insgesamt 5 einzelne Exemplare gesichtet
Auf dem Weg nach Pala U : Nähert Euch freilebenden Elefanten nicht weiter als hier abgebildet
Je mehr Ihr Euch Pala U nähert, desto spektakulärer entwickelt sich die Szenerie. Immer weiter der 3218 folgen.
Spektakulär, teilweise bizarr: immer tiefer rollt die Fahrt in den Kaeng Krachan Nationalpark hinein, Ihr nähert Euch weiter Pala U.
Sehr nah dran an Pala U. Einige km vor dem Headquarter existiert linker Hand eines der wenigen Restaurants an der 3218: "Dusita" - etwas kostspielig, wenig Auswahl, aber qualitativ immer auf der Höhe - und eine ausgesprochen freundliche Eigentümerin.
Und schließlich seid Ihr am Ziel: Pala U besteht aus 16 kleineren, extrem fischreichen Stufen, eingebettet in atemberaubende (Achtung: Schmetterlinge!) Natur.
Die ersten 3 Stufen sind einfach zu erklimmen, ab der 4. Stufe (hier strömt der Hauptwasserfall hinab, je nach vorangegangener Regenintensität auch von Level 5) wird es schwierig. Zum Teil sind Seile an den Felswänden zur Sicherheit angebracht. Je höher Ihr steigt, desto spektakulärer die Aussicht über den Dschungel und weniger Einheimische Besucher (halten sich vor allem an Wochenenden zum picknicken in den unteren 3 Leveln auf). Um möglichem Trubel zu entgehen, Pala U grundsätzlich nicht an Wochenenden ansteuern. Westliche Touristen werdet Ihr an Pala U zwar antreffen, aber nur vereinzelt.
Beim erklimmen der Level unbedingt auf rutschigen Fels achten. Verletzungsgefahr! Die oberen Level (ab Sektion 5) solltet ihr nur anvisieren, wenn Ihr körperlich fit seid. Hoher Schwierigkeitsgrad. Ab Level 7 ist es zuweilen nicht ganz so einfach, den Pfad zu finden.
An der obersten Stufe Pala Us : So sieht es in der Nähe der Quellregion (die bereits im von hier aus lediglich 3 Kilometer entfernten Myanmar liegt) aus. Näher kommt Ihr im dichten Pflanzenwerk an die Quelle nicht heran...
Ausflug zum Khao Nang Phanthurat Forest Park bzw. in das fruchtbare Küstengebiet nördlich von Cha Am bis Hat Puek Tian
Start: Hua Hin/Cha Am.
Vehicle: Roller/Motorrad.
Gesamtzeitaufwand: ca. 3 Stunden mit dem Roller.
Beste Zeit: ganzjährig
Touristisch beinahe völlig unerschlossen präsentiert sich Euch die grüne, fruchtbare Region nördlich von Cha Am - östlich der Phetchkasem Road, direkt an der hier weitgehend unbebauten Küste. Nur selten trefft Ihr hier auf westliche Touristen. In den wenigen, auf die einheimische Bevölkerung ausgerichteten Restaurants liegen folgerichtig lediglich Speisekarten in Thai aus, wie zumeist ein gutes Zeichen für einen überraschend entspannten Ausflug.
Um ins Zielgebiet zu gelangen, bewegt Ihr Euch in Cha Am-Beach über die Khlong Thian Road (eine der Parallelstraßen zur Uferstraße Ruamjit Alley) und bewegt Euch in nördliche Richtung. Ihr passiert die Khlongbrücke und nähert Euch ganz einfach per Sichtkontakt (da mehrere Möglichkeiten existieren funktioniert diese intuitive Strategie am besten) zu den in der Ferne aufragenden, markanten Felsen in westliche Richtung. Für all jene, die auf Nummer sicher gehen möchten: über die Khlong Thian Road (Cha Am) ab in den Norden (aus dieser Straße erwächst im folgenden Verlauf die 4028/4033) und den Aufbruch in den Westen entweder per 1045 oder 3174 (die landschaftlich reizvollere Variante) starten.
Affen bevölkern den westlichen Teil des Khao Nang Bergmassives in Richtung Jurassic Mountain. Letztgenannten umgibt den See eines international bekannten, kleinen Angler-Botique-Resorts (eines der wenigen Hotels in diesem Gebiet). Die schmalen, leicht verfallenden Straßen Rund um den nordwestlichen Sektor Khao Nangs sind zumeist menschenleer - auf dem Foto oben hat sich jedoch ein Taxi aus Bangkok (Luftlinie etwa 100 Kilometer) in eine kleine Affenmenge verirrt.
Am Bergmassiv existiert ein Visitor Center, der eine kleine Broschüre über den 3 km langen Trail bereithält. Das Schrifttum ist zwar in Thai verfasst, enthält jedoch eine universalverständliche Karte. Viele Treppen, teilweise (durch Steinbögen hindurch) eröffnen schöne Panoramablicke auf den hübsch arrangierten, durch und durch grünen Park bis zur Küste und Cha Am hinüber. Achtung: auch hier hausen Affen - die Euch gerne Gegenstände (nicht nur Nahrungsmittel) in sekundenschnelle aus der Hand reißen.
Wunderschön-bizarres Felsenmeer: östlich des Khao Nang Phanthurat...
Nach erklimmen der markanten Felsformation geht es weiter in nordöstliche Richtung nach Hat Puek Tian, einem bei Thais vor allem an Wochenenden beliebten Strandes (17 km von Cha Am entfernt). Unter der Woche menschenleer, steigt hier aus dem Meer (bei Ebbe zu Fuß zu erreichen) die meterhohe Figur der Riesin Pee Seua Samut empor. Und nicht nur diese Protagonistin einer Geschichte des großen, thailändischen Dichters Sunthon Phu (1786-1855) zieht Eure Aufmerksamkeit auf sich: ein kompletter Figurenpark präsentiert sich Euch an diesem - von einigen verlassenen Hotelanlagen umsäumten - Strandabschnitts.
Ausflug in den Sam Roi Yot Nationalpark (Entfernung von Hua Hin: ca. 45 km)
Start: Hua Hin
Vehicle: Roller/Motorrad oder Auto (Taxi/Mietwagen).
Zu empfehlen ausnahmsweise auch ein gebuchter Ausflug über eine Agentur vor Ort. Ein gebuchter Trip beinhaltet in der Regel jedoch nicht das Erklimmen des Khao Dang Viewpoints im Süden des Nationalparks
Gesamtzeitaufwand: ca. 7 Stunden (bis zu einem vollen Tag) mit dem Roller
Beste Zeit: ganzjährig
Sam Roi Yot (Berg mit 300 Gipfeln) bietet eine atemberaubende Landschaft mit 600 Meter in den Himmel aufragenden, steilen Kalksteinfelsen, vielen Höhlen, Wanderwegen, Stränden (Hat Laem Sala und Hat Sam Phraya) und Mangroven. Allerdings darf nicht verschwiegen werden, daß der Park an vielen Stellen von Garnelenfarmen durchzogen und somit rücksichtslos ausgebeutet wird. Ich habe den Park seit 2005 immer wieder besucht, zuletzt Ende 2016 - die Ausbreitung der Farmen scheint gestoppt, sogar eingedämmt. Dennoch werden Teile des Parks noch lange unter den Folgen der Misswirtschaft zu leiden haben. Von Hua Hin aus geht es über die Phetchkasem Road bis nach Pranburi immer geradeaus in den Süden, am Tesco-Lotus oder 200 Meter weiter südlich links abbiegen und nach einigen Kilometern rechts Richtung Sam Roi Yot (beschildert). Die Nationalparkgebühr wird entweder am nördlichen Parkeingang (nicht immer besetzt) entrichtet, an den Sehenswürdigkeiten wie den Stränden (zum Beispiel Laem Sala Beach) oder an den Höhlen. Ein Muss ist der Besuch der mehr oder weniger sonnendurchfluteten Phraya Nakhon Cave mit dem Pavillon Kuha Karuas, der von ca. 10.00 Uhr bis 11.30 Uhr vom Sonnenlicht direkt ergriffen wird.Um zur Höhle zu gelangen, lasst Ihr Euch vom Parkplatz aus (viele Restaurants und Shops) entweder mit einem der zahlreichen Boote um einen Berg herum zum entscheidenden Strand schippern, von dem aus es noch einmal 400 Meter den Felsen hinauf geht oder Ihr besteigt den Berg selbst (anstrengender Fussweg) um zum Strand zu gelangen. Die 400 Meter, die Ihr letztendlich erklimmen müsst, sind in beiden Fällen der Preis für den Besuch einer spektakulären, weitläufigen Höhle mit einem Pavillon als Postkartenmotiv. Zurück nehme ich immer ein Boot, das in der Lage ist, 6-8 Personen zum Ausgangspunkt zurück zu befördern.
Links: Blick auf die gleiche Szenerie, hier von jenen Felsen, die zwischen Laem Sala Beach und Phraya Nakhon in den Himmel aufragen. Der anstrengende Fussmarsch zwischen beiden Locations nimmt etwa 30 Minuten in Anspruch, belohnt jedoch mit phantastischem Ausblick. Auf den folgenden beiden Bildern blickt Ihr auf Euer Abstiegsziel in südliche Richtung. Entscheidet Ihr Euch für den Fußmarsch, beachtet das Schild, das am Fuße der Felsen platziert ist und Euch darauf hinweist, das Ihr zur Bewältigung Eures Weges in guter, körperlicher Verfassung sein solltet.
Ein zweiter Höhepunkt ist das Erklimmen des Khao Dang Mountains (auch Khao Daeng, übersetzt: "Roter Berg") im Süden des Nationalparks, dessen Bewerkstelligung (ca. 150 Höhenmeter über einen etwa 300 Meter langen Trail bis zum Viewpoint) eine höhere Anstrengung erfordert als das erklimmen der Felsen zwischen Laem Sala Beach und Phraya Nakhon. Folgerichtig wird dieser etwa 30-40 minütige (teilweise mit klettern verbundene) Aufstieg nur selten im Rahmen eines gebuchten Ausfluges angeboten und bleibt aufgrund seines Schwierigkeitsgrades beinahe ausschließlich Teil einer individuellen Reise in den Park. Khao Dang ragt kurz vor dem größeren Headquarter am südlichen Parkeingang (von Hua Hin aus kommend rechter Hand) in den Parkhimmel hinauf. Die Beschilderung ist schlecht, wenn Ihr nicht aufpasst, könnt Ihr einige Male den kleinen Parkplatz passieren, ohne Euer Ziel entdeckt zu haben. Nach erklimmen des Gipfels werft von der Straße aus (nördlich des Berges) einen Blick die Felsen hinauf: nun werdet Ihr das Viewpoint-Schild als Schatten auf dem Gipfel erkennen. Auf dem schmalen, zerklüfteten Gipfelplateau habt Ihr einen grandiosen, 360 Grad Blick auf Küste, Inseln und Berge der Region.
Weitere Sehenswürdigkeiten sind die Kaeo Cave (enge, steile Höhle, am Eingang werden Euch von einem Guide Lampen übergeben), der Thung Sam Roi Yot Freshwater Marsh, eine durchaus sehenswerte Tempelanlage und vor allem der Mangrovenweg beim südlichen Headquarter (hier leben Languren sowie die in Thailand weit verbreiteten Makaken).
Weitere Sehenswürdigkeiten in und um Sam Roi Yot, Pranburi, Hua Hin, Cha Am und Phetchaburi:
Zunächst bietet Phetchaburi eine ganze Reihe von (teilweise hochinteressanten) Tempelanlagen (Wat Yai Suwannaram sowie die verfallene Khmer-Kloster-Ruine Wat Khamphaeng Laeng). Tham Khao Luang ist eine Tropfsteinhöhle mit unzähligen Buddha-Statuen, in die das Sonnenlicht gegen Mittag auf betörende Weise hineinbricht. Phra Nakhon Khiri ist der Königspalast von König Mongkut auf dem etwa 100 Meter hohen Berg Khao Wang, den Ihr bereits auf Eurer Fahrt von Bangkok in den Süden linker Hand als Petchaburis Hauptattraktion bewundern könnt. Sämtliche genannten Sehenswürdigkeiten habe ich auf meinen Reisen in diese Region mehrfach besucht.
Einen ganz besonderen Charme strahlt der direkt am Meer gelegene Mrigadayavan Palace südlich von Cha Am aus:
"Der Mrigadayavan Palast stellt ein ganzes Gebäudesammelsurium von 16 Teakholz Pavillons dar, allesamt auf Pfählen und mit thai-viktorianischen Veranden verbunden. Dieses touristisch niemals wirklich überlaufene Bauwerk mit seinem Charme des - trotz Renovierung - würdevollen Verfalls ist eines der von mir am meisten besuchten Bauwerke außerhalb Europas."
Attraktionen wie die "Swiss Sheep Farm", der Cha Am Wasserpark (für Familien mit Kindern) oder eine ganze Reihe von Outlets wie das "Premium Outlet" (die ich allesamt besucht habe, meinem Geschmack jedoch nicht entsprechen) liegen nordöstlich von Cha Am. Das Angebot des "FN Factory Outlet" südlich von Cha Am lege ich unter der Rubrik "könnt Ihr Euch zumindest ansehen" ab.
Den Flohmarkt in Cha Am (mittwochs zwischen 17.30 Uhr - 20.30 Uhr) lege ich Euch ausdrücklich ans Herz: diesen - in dieser Region mit Abstand größten - Markt besuche ich auf jeder Reise. Das Treiben bietet Euch einen guten Einblick in das Leben der einheimischen Thais, denn der Markt wird von Thais für Thais betrieben. Touristen werdet Ihr hier nur wenige sehen. Südlich des Bahnhofes gelegen, bietet er dennoch alles, was auch Euer Herz begehrt - Kleidung, Nahrung sowie Schnick-Schnack für den alltäglichen Gebrauch (weniger Massenware, dafür teilweise originäres, thailändisches Kunstgewerbe). Aber auch Kleintiere sowie für Eure Reise nützliche Gegenstände wie elektrische Fliegenklatschen. Ähnlich dem Chatuchack-Weekend-Market in Bangkok, nur kleiner. Dafür vor atemberaubender Kulisse, vor dem hügeligen Umland Cha Ams in Richtung Labdesinnere/Myanmar.
Das Aroy Restaurant in Cha Am: führe ich hier als Attraktion, denn ein Thai-Restaurant mit gefühlt 100 (teilweise antiken) Uhren an den Wänden, zumeist Kuckucksuhren, ist mir auch in Europa bisher noch nicht untergekommen. Das Thai-Essen ist zu empfehlen (preislich etwa 50% unterhalb des Angebotes in Hua Hin), Non-Thai-Food dagegen nur eingeschränkt. Die Einrichtung besuche ich auf jeder Reise zumindest 2-3 x. Adresse: Chaolay Rd Tambon Cha-am, Amphoe Cha-am, Chang Wat Phetchaburi 76120, Thailand.
Zwischen Hua Hin und Cha Am liegt etwa 5 Kilometer landeinwärts der 1990 eröffnete Hua Hin Zoo, der sich nur lohnt, wenn Ihr bereits die größten Highlights der Region besucht habt. Der durchaus gepflegte Tierpark (Eintritt kostenlos) bietet Affen, Vögel, Dammwild sowie einige in Thailand beheimatete Bären. Während unseres letzten Besuchs Ende 2016 hatte der Park, dessen Besitzer Anfang 2017 für einige Tierarten keine Lizenz vorweisen konnte und aufgrund dessen der Park geschlossen werden sollte, sogar eine Zibetkatze im Programm. Ihr erreicht das Tierreich, wenn Ihr 2,5 Kilometer hinter dem Flughafen-Tunnel (von Hua Hin aus kommend) links in die 1010 (Soi Chom Phol) einbiegt und Euch immer geradeaus haltet. Offizieller Name: Huay Sui Wildlife Zoo. Anmerkung: der Zoo ist im Jahr 2017 weiter in Betrieb!
Der im Stile der europäischen und US-amerikanischen 50er-Jahre konzipierte Einkaufsmarkt "Plearn Wan" liegt bereits im nördlichen Stadtgebiet von Hua Hin. Die komplett aus Holz gebaute, von außen unscheinbar an der Petchkasemroad gelegene Einrichtung wird auch unter der Woche nicht nur von einheimischen, sondern auch von größeren Urlaubsgruppen aus China (inkl. Taiwan), Korea und Japan angesteuert. Einen einmaligen Besuch zum durchschlendern kann ich guten Gewissens empfehlen.
Nördlich von Hua Hin liegt "The Venezia Hua Hin" - ein Einkaufszentrum im Stile eines Freilichtmuseums, dessen Planung und Bau ich über Jahre
intensiv verfolgt habe. Die Eröffnung des sich über eine ansehnliche Fläche erstreckende Mall mit den Nachbauten der größten venezianischen Sehenswürdigkeiten fand 2013 statt, geblieben ist bis
zu meinem letzten Besuch Ende 2016 ein bereits verfallendes Areal mit einem Geschäftsleerstand von über 60%. Selbst am Wochenende zu schwach frequentiert, könnt Ihr Euch im "Venezia" per Gondel
völlig ungestört durch einen Teilbereich treiben oder in einem spiegelverkehrten Haus, in dem alles auf dem Kopf steht, ungewöhnliche Fotos von Euch machen lassen. Sämtliche Aktivitäten sind
natürlich - und sei es durch die Hintertür - mit der Ausgabe der Währung "Baht" verbunden. Der Eintritt scheint zu variieren, zuletzt wurden 580 Baht aufgerufen. Zu teuer für eine Einrichtung,
dessen Eröffnung ich entgegengefiebert habe und die sich bereits wenige Jahre später im ruinösen Zustand befindet.
Den jeden Abend von 18.00 bis 23.00 Uhr geöffneten Nachtmarkt von Hua Hin (Hua Hin Nightmarket oder auch Hua Hin Night Bazaar) werdet Ihr bei längerem Aufenthalt in der alten Badestadt des Öfteren besuchen. Wunderbar aufgeräumt, präsentiert sich diese sowohl bei Einheimischen wie auch bei Touristen gerne besuchte Institution (Phetchkasem Road/Soi 72 in Richtung Bahnlinie, gegenüber Dechanuchit Road) schätzen lernen. Auf 300 Metern bietet sich Euch die Gelegenheit, hervorragende thailändische Küche zu genießen (riesige Auswahl an Fisch bzw. Meeresfrüchten - diese preislich etwas höher, das sonstige kulinarische Angebot jedoch preislich völlig akzeptabel; geografisch zentriert sich das gastronomische Angebot im oberen Bereich des Marktes), aber auch zu shoppen: von Massenware über Plunder bis hin zu ansehnlichen Souvenirs und einigen (wenigen) kunsthandwerklich interessanten Gegenständen. Im unteren Bereich zweigt (von der Phetchkasem Road kommend) links der Chatsila Night Market ab, ein etwas ruhigerer Ableger des angenehmen Treibens, der mit einigen musealen Holzhäusern im alten, historischen Stil aufwartet.
Gegenüber des südlichen Startpunktes des Nachtmarktes, quer über die Phetchkasem Road am nördlichen, rechten Eck der Dechanuchit Road (optimale Lage), befindet sich ein kleines, einfaches - zur Front hin völlig offenes - mit Betonplatten und Plastikstühlen (also typischer Thai-Style) ausgestattetes, einheimisches Restaurant. Vielleicht das beste der gesamten Stadt. Koti Restaurant (seit 1955 am Start!) ist nicht nur bei Asiaten beliebt (ihr werdet westliche Touris mit der Lupe suchen müssen), sondern über die Jahre hinweg hat es dieses Kleinod auch mir angetan. Möchtet Ihr zwischen 18.00 - 22.00 Uhr Platz nehmen, ist zumeist anstehen angesagt: vor dem Restaurant bilden sich immer wieder größere Schlangen von wartenden, hungrigen Besuchern. Seid Ihr zum ersten mal in Hua Hin und könnt mit der Lagebeschreibung oben nichts anfangen, haltet nach Einbruch der Dunkelheit einfach nach einer größeren Menschenansammlung direkt an der Phetchkasem Road Ausschau, die sich oft bis in eine Seitenstraße hinein erstreckt. Dann habt Ihr das schlichte Koti Restaurant gefunden. Ausgezeichnetes Essen, günstig im Preis.
Etwa auf gleicher Höhe mit dem Nachtmarkt und dem legendären Koti Restaurant in südlicher Richtung (ca. 1 Kilometer) befinden sich direkt am und über dem Meer die Fisch- bzw. Stelzenrestaurants, die über Jahrzehnte hinweg beinahe eine kulturelle Einrichtung Hua Hins waren. Und nach wie vor sind. Die Diskussion über einen Komplettabriss ist aktuell (2017) wieder entflammt, sichtbarer Widerstand regt sich wie immer durch die Bewohner des Viertels um die Naresdamri Road. Das wohl bekannteste (und kulinarisch beste, aber auch teuerste) Restaurant ist das Chao Lay, das ich auf jeder Reise besuche und wie alle Restaurants direkt über dem Meer eine riesige Auswahl an Fisch und Meeresfrüchten anzubieten hat. Die Preise haben im Jahr 2017 allerdings noch einmal angezogen, Ihr seid mit 2 Personen pro Abend (für Thaiverhältnisse recht kostspielig) sehr schnell 80 Euro los.
Chaolay Seafood (links und Mitte) sowie das Koti-Restaurant (rechts im Hintergrund, vom südlichen Ende des Nachtmarktes aufgenommen)
Ein weiterer Nachtmarkt ("Grand Hotel Market", wenige Touristen, eher auf einheimische ausgelegt) befindet sich an der Phetchkasem Road direkt vor dem Grand Hotel in Höhe des San Paulo Hospitals (geöffnet jeden Tag außer dienstags, 18.00 Uhr bis 22.00 Uhr, am stärksten frequentiert donnerstags). Dieser Markt - auf großer, lehmiger Fläche präsentiert - bietet im Stile eines Flohmarktes neben einem auffällig großen Angebot an Uhren auch Second-Hand Kleidung, CDs und DVDs, Pflanzen und immer wieder einzelne Stände mit teilweise antiken Gegenständen bzw. Souvenirs. Einige kleinere (Kitsch-)Läden findet Ihr in der nördlichen Sektion. Einfache Essensstände bieten im rechten, vorderen Bereich ihre Speisen an.
Der Cicada Market (Freitag - Sonntag, Nong Kae-Khao Takiap Road im Süden der Stadt) hinterlässt bei mir einen zwiespältigen Eindruck: unter altem Baumbestand für anspruchsvolleres (Touristen-)Publikum arrangiert, bietet dieser Markt Kunsthandwerk und Designerwaren, eine Freilichtbühne für Musicals, Bands und Theater. Negativ das Ticketsystem für das hervorragende, unter Lampions einzunehmende Essen im großen Gastronomiebereich (Preise höher als auf dem Nachtmarkt in der Soi 72). Gemütliches, biergartenähnliches Ambiente, freitags und samstags wegen Wochenendbesucher aus Bangkok gut gefüllt, Sonntag bester Tag für eine Visite. Der Wochenendmarkt hat zu unterschiedlichen Zeiten geöffnet: Freitag und Samstag von 15.00 Uhr bis 23.00 Uhr, Sonntag von 10.00 – 21.00 Uhr.
Der Pae Mai Markt (dienstags, mittwochs und sonntags von ca. 17.00 Uhr - 21.30 Uhr, Klong Road bzw. "Canal Road") ist ein Markt für Einheimische und mit dem Flohmarkt in Cha Am zu vergleichen (ähnliche Produktpalette), wenn auch nicht so groß wie sein nördlicher Pendant.
Der Hua Hin Tempel im Zentrum der Stadt (gegenüber des Clocktowers, der als Haltepunkt für öffentliche Busse und Hotelshuttles dient) ist kein Sightseeing-Objekt für Touristen, sondern in erster Linie (soziale-) Anlaufstelle für gläubige Buddhisten. Attraktiv für erstgenannte sind die vielen Tempelanlagen nördlich und südlich der Stadt (teilweise verlassen), von denen die Anlage am Standing Buddha (17 Meter Höhe) auf dem südlichen, ca. 60 Meter hohen Khao Takiap die bekannteste sein dürfte. Die 369 Stufen, die auf den auf der Bergspitze befindlichen, verlassenen Haupttempel führen, sind in der Hitze anstrengend zu besteigen, am Bergrücken besteht jedoch die Möglichkeit, Euer Ziel mit dem Roller zu erreichen. Achtung: auch hier leben sehr viele Affen! Ebenfalls einen Besuch wert sind Wat Khao Krailas und Wat Petchravud. Khao Hin Lek Fai ist ein attraktiver Viewpoint im Norden Hua Hins. Die Anfahrt per Auto oder Roller ist recht steil, vor allem die letzten 100 Meter den asphaltierten Berghang hinauf wird Eure Aufmerksamkeit in Anspruch nehmen. Der Viewpoint ist bis zur felsigen Bergspitze befahrbar, hier wartet ein großer Parkplatz mit einem nicht ständig geöffneten Restaurant auf Euch. Insgesamt bietet Khao Hin Lek Fai 6 Aussichtsplattformen, von denen Euch jede einzelne einen phantastischen Blick auf die Stadt gewährt.
Das Stadtgebiet südlich des Viewpoints Khao Hin Lek Fai (Parkplatz hinunter und links Richtung Hinterland statt rechts Richtung Hua Hin abbiegen, dann wieder links halten) ist ein vornehmlich den Einheimischen vorbehaltener Distrikt. Nähert Ihr Euch dem Grand Hotel, warten einige, günstige Restaurants auf Euch.
Nicht unerwähnt bleiben darf das Market Village, eine Mall mit integriertem Tesco Lotus. Dieses Shopping-Center ist in der Lage, Euren täglichen Bedarf an Nahrung (erstes und oberes Stockwerk), aber auch an Kosmetik, Elektronik, Kleidung und sonstigen Gebrauchsgegenständen zu decken.
Verlasst Ihr Hua Hin in Richtung Süden, liegt auf halbem Weg nach Pranburi links der Phetchkasem Road Khao Tao, eine Tempelanlage mit halbkünstlichen Höhlen und einer ca. 10 Meter hohen Buddha-Statue an ihrer höchsten Stelle. Direkt am Meer gelegen, wartet dieser wunderschöne Ort auf mehreren Ebenen auch mit hinduistischen Einflüssen auf. Auf meinen Reisen besuchte ich diesen ruhigen Ort gleich mehrmals, zweimal hielt ich mich einen vollen Nachmittag im Tempel auf. Nördlich der Anlage erstreckt sich Sai Noi Beach - ein kleiner, durchaus gemütlicher Naturstrand, der durch seine Lage inmitten verbauter Grundstücke im Hinterland jedoch nur zu kurzem verweilen einlädt.
Nähert Ihr Euch weiter Pranburi, könntet Ihr Euch etwa 5 Kilometer von Khao Tao entfernt ein abschreckendes Beispiel thailändischer Architekturgeschichte direkt am Gold von Thailand zu Gemüte führen. Östlich zweier größeren Golfanlagen, türmt sich an einem pittoresken Strand (einem der schönsten der Region) eine beängstigend-bombastische Bausünde erster Güte vor Euch auf, das Milford Paradise Hotel. Im Stile osteuropäischer Plattenbauten aus den 1970/80er Jahren, wurde in dieser landschaftlich sehr reizvollen Gegend ein mittlerweile leicht verfallender, 31-Stockwerke hoher, in der Sonne weiß rissig-schimmernder Betonklotz gepflanzt. Um zu diesem gespenstischen Ort (der verwaltungstechnisch als südlichster Punkt gerade noch zu Hua Hin gehört) zu gelangen, fädelt Euch von Khao Tao aus kommend nicht wieder auf die Phetchkasem Road ein, sondern umfahrt Lake Khao Tao und bewegt Euch von dort (den Forest Reserve entlang) in Richtung Süden.
Pranburi ist kein Touristenmagnet, sondern eine Stadt der Einheimischen Bevölkerung. Am Tesco-Lotus biegt links nach Sam Roi Yot ab, und Ihr nähert Euch automatisch der losen, teilweise gehobenen Hotel-Infrastruktur an der Küste. Der Küstenstraße entlang Richtung Süden nähert Ihr Euch der Dolphin Bay, einer wunderschönen Bucht mit geringer, westlicher Touristen-Frequenz und trotz einiger Hotels im 3-Sterne Bereich einfacher Infrastruktur an der die gesamte Bucht bedienenden, kerzengeraden Strandstraße.
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Von der Dolphin Bay ist es nur noch ein Katzensprung zum Sam Roi Yot Nationalpark, wenige Kilometer trennen Euch vom nördlichen Headquarter. Südlich des Nationalparks wird es zunehmend tropischer, der Palmenbestand erstreckt sich nun über größere, zusammenhängende Gebiete.
Auch Prachuap Khiri Khan ist eine bei westlichen Touristen völlig unterbewertete Stadt, auch hier werdet Ihr in Restaurants überwiegend Speisekarten in Thai vorfinden (für mich immer wieder ein Indiz für etwas entspanntere Stunden) und weniger in englischer Sprache. Prachuap repräsentiert für mich an erster Stelle jene Orte in Thailand, die trotz guter Erreichbarkeit für Touris von eben jenen selten erreicht werden. Von der Masse jedenfalls nicht. Fasziniert hat mich an der beinahe schmalsten Stelle Thailands auf sämtlichen Reisen Khao Chong Krachok (der "Spiegelberg" mit kleiner Gipfel-Tempelanlage in 245 Metern Höhe) mit seinem nicht nur bei Dunkelheit schwer zu besteigendem Stufenlabyrinth auf die Spitze (396 Stufen). Zwei nächtliche Besuche bleiben unvergessen! Wenn Ihr es schafft, sämtliche Stufen auch am Tage unbeschadet zu erklimmen (Achtung: hier lauern teilweise höchst aggressive Affenhorden), werdet Ihr von mehreren Plattformen aus mit phänomenalen Blicken von Nord nach Süd, auf den Golf von Thailand sowie auf das Tenasserim-Gebirge (Grenze zu Myanmar) belohnt. Vor der großen Tempelanlage Wat Thammikaram Worawihan am Fuße des Berges werdet Ihr zuvor mit Leckereien wie Bananen und Nüssen für die Affenhorden versorgt. Ohne diese Fressalien zur Ablenkung der Geschöpfe (Erdnüsse sind die Favoriten) werdet Ihr es schwer haben, unbehelligt auf den Gipfel zu gelangen, und zwar zu jeder Tages- und Nachtzeit.
Nach nächtlichem Aufstieg, kurz nach Sonnenaufgang: Blick vom Khao Chong Krachok auf den noch nebelverhangenen Golf von Thailand in südliche Richtung. Im abgebildeten Pavillon habt Ihr in völliger Dunkelheit keine Ruhe vor den wilden Affenhorden. Bevorzugt Ihr einen spektakulären Sonnenaufgang in relativer Ruhe, wählt eine Plattform möglichst weit vom Treppenlabyrinth entfernt. Rechts der gleiche Blick vom links abgebildeten Pavillon. Achtet nicht nur auf die Stufen: Die gesamte Anlage ist wegen der Affen - wie sollte es anders sein - nicht ganz astrein
Nach kurzem Schlaf im Kloster (links) und 2x ein kurzer Blick nach Norden
Prachuap hat weitere Sehenswürdigkeiten zu bieten: der im Khmer-Stil errichtete Stadtpfeiler-Schrein (Lak Mueang) in idyllischer Umgebung, einen Nachtmarkt in Bahnhofsnähe, einen am Wochenende abgehaltenen Markt direkt am Spiegelberg. Prachuap hat auch einige, teilweise kilometerlange Sandstrände zu bieten - der schönste ist Ao Manao (Limetten- bzw. Zitronenbucht, ca. 3 Kilometer von Prachuap entfernt). Der eindeutig zu den schönsten Stränden Thailands zählende Beach liegt auf Militärgebiet (Air Force mit Start-und Landebahn, auf dem Rollfeld könnt Ihr, wenn Ihr mutig seid, mit Eurem Motorrad/Roller mit Speed auf und ab fahren). Wie überall in Thailand ist hier eine problemlose Registrierung erforderlich, der Reisepass muss meistens - nicht grundsätzlich, dafür gibt es jedoch keine Garantie - vorgezeigt werden. Wenn Ihr Euer Exemplar zufällig nicht griffbereit habt, könnt Ihr ihn nicht vorzeigen - und werdet nur selten abgewiesen. Die gesamte Area hat eine ausreichende Essens-Infrastruktur zu bieten, auch kleinere Shops sowie äußerst gepflegte Sanitäreinrichtungen sorgen für einen - möglichst nicht am Wochenende eingeplanten - erholsamen Besuch.
Neben Sam Roi Yot wartet Prachuap mit zwei weiteren, kleineren Nationalparks in der Nähe auf: dem Kui Buri National Park und dem Huai Yang National Park. Letzteren habe ich mehrfach besucht, ein Ausflug zum kleinen Huai Yang Wasserfall, eingebettet in ein überaus gepflegtes Parkgelände, sei hiermit ausdrücklich empfohlen.
Beide Nationalparks, ebenso Ban Krut sowie detailliertere Beschreibungen all der oben erwähnten Spots - begonnen in Phetchaburi über Cha Am, Hua Hin und Pranburi - findet Ihr...
...to be continued